Borreliose ist der Überbegriff für eine Gruppe bestimmter Bakterien

Im europäischen und nordamerikanischen Raum ist die Bezeichnung synonym mit der Erkrankung Lyme-Borreliose. Diese Infektion lösen Zecken aus, wenn sie sich in die Haut der Menschen bohren und Blut saugen. Dabei geben sie Bakterien frei, welche in die Haut eindringen. Die Bakterien bewegen sich schraubenförmig in die Wunde und gelangen durch das Blut in das Innere des Körpers. Hauptsächlich übertragen Zecken und Läuse diese Erkrankung. Im Gegensatz zu anderen Infektionen ist eine Übertragung von Mensch zu Mensch nicht möglich. Zecken- und Läuserückfallfieber ist dagegen ein „Souvenir“, welches Urlauber aus den Tropen oder Subtropen mitbringen.
Borreliose oder Lyme-Borreliose ist eine bakterielle Infektion, welche das Bakterium Borrelia burgdorferi auslöst. Die Bakterien des Bakteriums sind unterschiedlich und bilden Untergruppen, wobei alle die typischen Symptome einer Borreliose-Erkrankung hervorrufen. Anders als bei der Frühsommer-Meningo-Enzephalitis gibt es bei Borreliose keine bestimmten Gebiete, welche für die Erkrankung typisch sind.

Infektion

Wer sich gerne in der Natur aufhält, durch Wiesen, Unterholz und Wald abseits der Wege läuft, begibt sich in den Lebensbereich der Zecken. Je älter die Zecke, welche den Menschen sticht, ist, desto größer das Risiko einer Infektion. Die Zecke besitzt die Bakterien nicht von Geburt an, sondern erhält sie durch das Blutsaugen bei anderen Säugetieren wie Mäusen. Mit den Bakterien infizierte Nagetiere im Wald stellen das Überleben der Bakterien im Winter sicher; zu einer Jahreszeit, in der Zecken sterben.

Ausbruch

Die Inkubationszeit zwischen dem Zeckenstich und dem Ausbruch der Krankheit beträgt zwischen fünf und 30 Tage. Die Mehrzahl der Personen ist nach diesem Zeitraum nicht mehr in Lage, sich an einen Zeckenbiss zu erinnern. Borreliose ist, wenn der Arzt sie frühzeitig erkennt, heilbar. Begibt sich der Patient erst später zum Arzt, kann die Infektion Spätfolgen nach sich ziehen.

Infektion

Menschen mit einem guten Immunsystem entfernen die Zecke und vergessen den Stich. Bei ihnen zeigen sich keine Symptome, die auf Borreliose hindeuten. Dabei ist ihr Körper mit dem Erreger konfrontiert. Die Bakterien verändern ihre Oberfläche und bleiben so vom Immunsystem unerkannt.  Nach einem Zeckenstich ist es sinnvoll, einen Arzt aufzusuchen. Wichtig ist ein Therapiebeginn, der schnell nach dem Zeckenstich erfolgt. Hatten die Bakterien ausreichend Zeit, um sich im Körper auszubreiten, vermehren sie sich; der Betroffene muss in solchen Fällen mit Spätfolgen rechnen.

Folgen

Typisch für den Beginn von Borreliose ist der rote Kreis, der sich um den Stich bildet; wobei der Kreis oft nicht vorhanden ist. Die Symptome ähneln einer Grippe. Kopf- und Gliederschmerzen sowie Fieber sind die Folge. Erfolgt zeitnah eine Einnahme mit Antibiotika, bestehen gute Heilungschancen. Weitergehende Informationen stehen bei was-ist-borreliose.de bereit.