Zecken übertragen Borreliose

Borreliose ist eine Infektion, welche Zecken übertragen. Zecken haben ihren Lebensraum in Gräser, im Unterholz, auf Wiesen, Feldern und Bäumen. In der Regel leben sie in einer Höhe von einem Meter über dem Erdboden. Auf ihrem Standort warten sie geduldig, bis ein Opfer kommt, die Zecke abstreift und sie transportiert. Meist fallen die Zecken beim Abstreifen auf die Schuhe – eine Ausgangsposition, die den Spinnentieren den Weg zu dünner Haut ermöglicht. Zecken sind hauptsächlich in der Zeit von März bis Oktober aktiv. Die letzten, relativ warmen Winter ließen die kleinen Spinnentiere überleben. Die Angst vor Borreliose ist bei den Menschen ausgeprägt, die eine Zecke an ihrem Körper fanden. Nicht jede Zecke trägt die Bakterien in sich. Das ist bei jeder fünften Zecke der Fall. Auch bricht die Krankheit nicht bei allen Betroffenen aus.

Nymphen des Holzwurms

Meist sind es Nymphen des gemeinen Holzwurms, welche sich vom Blut der Menschen ernähren. Nymphen sind eine der Entwicklungsstufen der Zecke und winzig klein, für das menschliche Auge in der Natur nicht sichtbar. Von an Borreliose erkrankten Personen geht keine Ansteckungsgefahr aus. Eine Übertragung der Viren von Mensch zu Mensch ist nicht gegeben. Damit die Bakterien in den menschlichen Kreislauf gelangen, ist die Zecke viele Stunden mit Blutsaugen beschäftigt. Wer eine Zecke an seinem Körper findet, sollte diese umgehend entfernen. Dafür eignet perfekt die Zeckenkarte, die auch kleinste Exemplare erfasst und entfernt.

Keine Immunität

Im Gegensatz zu vielen anderen Infektionen gibt es gegen Borreliose keine Immunität. Wer diese Krankheit einmal hatte, bekommt sie unter Umständen immer wieder. Auch ein Impfstoff gegen Borreliose ist derzeit nicht vorhanden. Ist der Körper von mehreren infizierten Zecken befallen oder sticht eine an verschiedenen Körperstellen zu, kann die Person sich mit jedem Stich infizieren. Diese Person kann Borreliose in mehrfacher Ausführung haben, die sich unterschiedlichen Stadien befinden.

Roter Kreis

Der rote Kreis um den Stich ist das erste Anzeichen der Infektion. Allerdings kommt die sogenannte Wanderröte nicht zwangsläufig vor. Typisch sind die drei Phasen der Infektion, die jedoch nicht in derselben Reihenfolge auftreten können. Erkennt der Arzt Borreliose, beginnt er sofort mit der Therapie. Eine nach dem Zeckenstich zeitnahe Therapie ist erfolgreich. Der Patient erhält über einen Zeitraum von drei Wochen hoch dosierte Antibiotika.

Symptome

Symptome der Borreliose sind Beschwerden der Muskeln und Gelenke, Kopfschmerzen sowie eine Entzündung der Bindehaut, einhergehend mit Fieber. Während der zweiten Phase breiten sich die Bakterien im gesamten Körper aus. Lähmungserscheinungen und Schmerzen sind die Folge. Mit der dritten Phase ist das chronische Stadium erreicht. Eine Therapie ist noch möglich, doch die Folgeerscheinungen bleiben.