Borreliose Test

Wenn es draußen wärmer wird und die Temperaturen ansteigen, halten sich die meisten Menschen wieder vermehrt in der freien Natur auf, wo viele Zecken sozusagen auf ihre Oper regelrecht “warten”. In Deutschland gilt mittlerweile die so genannte Borreliose als häufigste Erkrankung, welche der Biss einer Zecke hervorrufen kann. Grundsätzlich gilt: Nach dem Biss einer Zecke sollten Sie nicht direkt in Panik geraten, sondern das Ungetüm vorsichtig und bedacht mittels einer speziellen Zange entfernen. Doch oftmals stellt man sich anschließend die Frage, ob diese Zecke die kuriose Krankheit der Borreliose vielleicht übertragen hat – hier empfiehlt sich auf jeden Fall ein Borreliose Test, um dem Ganzen Klarheit zu verschaffen.holzbock.gif

Es gilt die Regel: Sollten bei Ihnen direkt nach dem Biss einer Zecke bestimmte Beschwerden auftreten – dazu zählen unter anderem Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen oder auch eine kreisrunde Rötung um die Bissstelle herum -, dann macht es Sinn, dass Sie sich einem Borreliose Test unterziehen. Dieser Test liefert aber nur dann eine sichere Diagnose, sofern Beschwerden aufgetreten sind.

Einen Borreliose Test lassen Sie in jedem Falle bei Ihrem behandelnden Arzt durchführen. Hier ist das Standardverfahren eine serologische Untersuchung mittels einer Blutabnahme. Es gibt aber auch so genannte Liquoruntersuchungen, bei denen aus dem Rückenmark der Liquor entnommen wird; diese Untersuchung nennt sich Lumbalpunktion. Aber auch die Untersuchung, welche sich PCR nennt, steht Ihnen zur Verfügung; hier wird genetisches Material des Patienten auf Borreliose getestet.

Wichtig ist für Sie, zu wissen, dass der Borreliose Test zwar als äußerst wichtig und vor allem auch bestätigend bezeichnet wird, doch Sie sollten es sozusagen nicht erst soweit kommen lassen: Die richtige Kleidung zu tragen – ohne freie Stellen an den Beinen, zum Beispiel – trägt schon viel dazu bei, dem Biss einer Zecke sicher auszuweichen. Hierfür eignen sich auch spezielle Tücher oder Sprays, um der Gefahr zu entgehen – denn die Borreliose zählt immer noch zu einer der schwerwiegendsten Krankheiten überhaupt!

Borreliose Zeckenbiss

Borreliose ist eine sehr ernst zu nehmende Bakterieninfektion. Bekannt und zu Recht gefürchtet ist der Erreger der gefährlichen Lyme-Borreliose, deren Verbreitung weltweit am Weitesten fortgeschritten ist. Die Bakterien werden überwiegend durch Zecken, im Volksmund auch Holzbock genannt, übertragen. Es ist der sogenannte Borreliose Zeckenbiss.

Zecken übertragen hauptsächlich zwei Krankheiten, FSME (Hirnhautentzündung) und Lyme-Borreliose. Gegen FSME gibt es mittlerweile effiziente Impfstoffe, gegen jegliche Borrelioseerkrankungen helfen nur sofortige Antibiotikagaben. Die vielfältigen Symptome nach einer chronischen Erkrankung durch einen Borreliose Zeckenbiss erschweren eine schnelle Diagnose. Von Durchfall, Migräne über Sehstörungen zu Muskel- und Gelenkschmerzen. Die heimtückische Erkrankung ist eine Multisystemerkrankung, die alle Organe des Körpers inklusive des Nervensystems, der Muskeln und der Gelenke befallen kann. Das erschreckende Krankheitsbild reicht bis zu schmerzhaften Gelenkentzündungen, lokalen Lähmungen, schweren Nervenerkrankungen und langfristiger Organzersetzung.

Bei einem Borreliose Zeckenbiss empfiehlt sich die umgehende Entfernung des Holzbockes mit einer speziellen Zeckenzange, Zeckenkarte oder Zeckenschlinge. Der Besuch eines versierten Arztes sollte umgehend erfolgen. Der Mediziner sollte idealerweise Erfahrungen mit Diagnose und erfolgreicher Therapie von Borellioseinfektionen vorweisen können. Als sofortige Therapie empfiehlt sich eine konzentrierte Gabe mit einem passenden Antibiotikum.

Gegen einen Borreliose Zeckenbiss wird mit Erfolg Doxycyclin eingesetzt. Dabei ist auf eine ausreichend bemessene Therapielänge zu achten. Leider gibt es keinen lang anhaltenden Schutz vor dieser bösartigen Infektion. Jeder neue Borreliose Zeckenbiss kann wieder eine erneute Infektion nach sich ziehen.

Schutz vor den hartnäckigen Spinnentieren gewähren langarmige Hemden, lange Hosen und über die Hosen gezogene Strümpfe. Bevorzugt sollten Sie helle Kleidung wählen, die schwarzen Tiere lassen sich so effektiver aufspüren und entfernen. Die sicherste Methode nach der gefährlichen Gartenarbeit ist das regelmäßige Absuchen des Körpers nach den kleinen Zecken. Zusätzlich sollte man die Kleidung wechseln und die gebrauchten Kleidungsstücke waschen. Bei dem Waschvorgang gelangt Wasser in die Atemöffnungen der Zecken, die Tiere ertrinken. Zeckentiere können in Kleidungsstücken bis zu sieben Tagen überleben.